Bei reduziertem Aufkommen von Lebensmittelspenden seitens der Einzelhändler muss die Tafel Gießen vermehrt auf längerfristig haltbare Lebensmittel zurückgreifen. „Unser Vorratsraum ist leer. Wir haben keine Nudeln, Reis oder Konserven,“ so Anna Conrad, Organisationsleiterin der Tafel Gießen.
Seit Anfang März erreichen Geflüchtete aus der Ukraine, die in Gießen und Umgebung von Verwandten und Bekannten aufgenommen wurden die Tafel. „In den letzten Tagen sind Familien von Geflüchteten aus der Ukraine auf uns zugekommen und haben um Unterstützung gebeten. Sie benötigen Hilfe bei der Versorgung der Geflüchteten während ihres Aufenthaltes in Gießen in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Für uns ist klar, dass wir ihnen gerne schnell und unkompliziert helfen möchten,“ so Anna Conrad.
Die Tafel unterstützt erst einmal mit prall gefüllten Notfalltüten um die Not zu lindern.
Mit mehreren Aktionen motivierte der Edeka-Markt Krenschker in Lollar Kundinnen und Kunden, die Geld und Lebensmittel spendeten. Auch Herr Zecher von den Stadtwerken in Gießen unterstützte mit gespendeten Geldern, von denen Hygieneartikel gekauft wurden.
Bislang wurden ca. 140 Tüten mit einem Gegenwert von jeweils knapp 10,– Euro an die Tafel übergeben.
Die Aktion läuft weiter und die Nutzer der Tafel Gießen können sich auf weitere Lieferungen freuen.
Das Ehepaar Krenschker unterstützt schon seit langer Zeit die Tafel. Vielen Dank für die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft.
(Bildunterschrift: V.l.: Marcel Uhrig, Bernd Reuter, Katja Hofmann)