Grundsätzlich ist Aufkommen der Lebensmittelspenden der Einzelhändler in den ersten Monaten des Jahres – aus unterschiedlichen Gründen – geringer als sonst üblich.
Dies hat zur Folge, dass die Nutzer weniger frische Lebensmittel erhalten können und die Tafelausgabe vermehrt längerfristig haltbare Lebensmittel ausgeben muss.
Seit Anfang März erreichen Geflüchtete aus der Ukraine, die in Gießen und Umgebung von Verwandten und Bekannten aufgenommen wurden die Tafel. Der Krieg gegen die ukrainische Bevölkerung stelle kurz- und mittelfristig ganz neue Herausforderungen. Immer mehr Menschen benötigen die Unterstützung der Tafel. „In den letzten Tagen sind Familien von Geflüchteten aus der Ukraine auf uns zugekommen und haben um Unterstützung gebeten. Sie benötigen Hilfe bei der Versorgung der Geflüchteten während ihres Aufenthaltes in Gießen in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Für uns ist klar, dass wir ihnen gerne schnell und unkompliziert helfen möchten,“ so Anna Conrad Organisationsleiterin der Tafel Gießen.
Dem Hilfeaufruf folgend, organisierten die Inhaber und Geschäftsführer des Autohauses Krahn & Co. in Gießen Thomas Weber und Andreas Acer in einer Gemeinschaftsaktion zusammen mit Dimitrij Nordgeimer, Marktleiter vom Edeka-Markt in der Frankfurter Straße eine Spendenaktion für die Tafel Gießen. Es wurde ca. 120 Tüten im Gegenwert von jeweils knapp 12,– Euro gepackt, die mit länger haltbaren Lebensmitteln, sowie Hygieneartikel gefüllt waren. Hiermit ist die Versorgung für die Nutzer für einige Tage gesichert. Gerade in der jetzigen schwierigen Zeit ist die Tafel froh über jede Zuwendung. Die Tafel bedankt sich recht herzlich bei den Beteiligten, die diese Aktion gestartet haben
Bildunterschrift v.l.: Anna Conrad, Andreas Acer, Thomas Weber, Dimitrij Nordgeimer und Bernd Reuter bei der Spendenübergabe